Das Bündnis für gesunde Krankenhäuser
Deutsche Krankenhäuser zählen zu den besten der Welt. Investitionen in moderne Infrastrukturen haben die medizinische Versorgung revolutioniert: Wer Krankenhäuser schon vor 30 Jahren kannte, weiß: Eine digitalisierte, bildgebende Diagnostik mit einem Computer- oder Magnetresonanztomographen, minimalinvasive Eingriffe mit kleineren Wunden und weniger Schmerzen oder spezialisierte Einheiten z. B. zur Schlaganfall- oder Frühgeborenenversorgung – all das gab es damals noch nicht.
Doch das Krankenhaus der Zukunft steht vor neuen Herausforderungen: Deutschland wird älter. Krankheiten wie Demenz, Herzinfarkt oder Schlaganfall nehmen weiter zu. Gleichzeitig fordern globale Entwicklungen die Kliniken heraus, etwa die weltweite Ausbreitung multiresistenter Erreger. Zum Erhalt einer medizinisch hochwertigen Patientenversorgung müssen die Krankenhäuser investieren: in Medizintechnik, optimierte Versorgungsprozesse wie auch in moderne Raumkonzepte.
Parallel zu den Erfolgen der vergangenen Jahrzehnte haben die Länder – so auch NRW – begonnen, sich zunehmend aus der Krankenhausfinanzierung zurückzuziehen. Das vom Bund im Jahr 2015 verabschiedete Krankenhausstrukturgesetz leistet zwar einen Beitrag zur weiteren Steigerung der Versorgungsqualität. Auf die seit Jahren unzureichende Investitionsfinanzierung der Krankenhäuser durch die zuständigen Länder aber gibt es keine Antworten. Die Krankenhäuser in NRW haben deshalb das „Bündnis für gesunde Krankenhäuser“ ins Leben gerufen.