
Die Revolution der Versorgung
Moderne Perinatalzentren ermöglichen heute Frühgeborenen ein gesundes Leben. Spezialisierte Notfalleinheiten können heute mehr Patienten retten. Computer- und Magnetresonanztomographen liefern präzise Diagnosen. Innovative Operations-, Narkose- und Intensivmethoden ermöglichen eine Behandlung von Patienten, deren Schicksal vor wenigen Jahren noch aussichtslos war. Das Krankenhaus von heute gab es so vor 30 Jahren noch nicht.
Perinatalzentren ermöglichen
Frühgeborenen ein gesundes Leben
Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm werden heute in hochmodernen Intensivstationen, sogenannten Perinatalzentren, betreut. Dort sind bis ins letzte Detail alle Strukturen an die besonderen Bedürfnisse dieser schwächsten Patientengruppe angepasst. Ohne diesen immensen technischen und personellen Einsatz wären in Nordrhein-Westfalens Kliniken die großen Behandlungserfolge der jüngeren Vergangenheit mit vielen gesunden Kindern undenkbar.
Sterblichkeit von Frühgeborenen unter 1000 Gramm in Deutschland:
- 90
- 10
90 %
in den 1970er-Jahren
- 30
- 70
ca. 30 %
2012
40 Prozent weniger Hirnblutungen in Perinatalzentren der höchsten Versorgungsstufe (Level 1)
-40 %

Innovative Therapien besiegen Leukämie bei Kindern
Spezialisierte Kinderonkologen stehen heute in wissenschaftlichen Netzwerken in ständigem Kontakt und wenden stetig verbesserte Therapiepläne an. Zahlreiche Komplikationen und Nebenwirkungen der belastenden Therapie bei Leukämie können mittlerweile durch das besondere Fachwissen der Ärzte und den Einsatz moderner Technik beherrscht und somit ein Überleben ermöglicht werden. 80 Prozent der an Leukämie erkrankten Kinder überleben heute.
lymphatische Leukämie:
- 15
- 10
- 80
10-20 %
in den frühen 1970er–Jahren
- 80
- 10
- 5
80-90 %
heute
Kindern in Deutschland:
Spezialisierte Notfalleinheiten retten Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten sowie Schwerstverletzte
Seit 20 Jahren bauen immer mehr Kliniken spezialisierte Notfalleinheiten für lebensgefährlich erkrankte oder schwerstverletzte Patienten auf. Nur durch optimierte Behandlungsabläufe mit einer leistungsstarken Diagnostik und Therapie konnten die Behandlungsergebnisse bei Patienten mit Herzinfarkten und Schlaganfällen sowie schweren Unfällen deutlich verbessert werden.
Höhere Chance, einen Schlaganfall durch Behandlung in einer Stroke-Unit zu überleben und keine Behinderung davonzutragen:
25 %
Todesfälle durch akuten Herzinfarkt bei Männern pro 100.000 Einwohner:
152
1980
71
2011
Zahl der Herzinfarkte jedes Jahr:
300.000
Zahl der Schlaganfälle jedes Jahr:
270.000
Minimalinvasive Operationen führen zu
kleineren Wunden und weniger Schmerzen
Seit den 1980er-Jahren hat sich die minimalinvasive Chirurgie (Schlüssellochtechnik) rasant weiterentwickelt. Die Patienten haben kleinere Wunden, weniger Schmerzen und können früher das Krankenhaus verlassen. In Kombination mit modernen Narkose- und Intensivmethoden können heute insbesondere alte und mehrfach erkrankte Patienten operiert werden, für die vor 10 bis 20 Jahren keine Behandlungsmöglichkeiten mehr bestanden.

Moderne und intelligente Raumkonzepte können Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie reduzieren
In besonderen Behandlungssituationen mit einer Eigen- oder Fremdgefährdung der Patienten werden Zwangsmaßnahmen (z. B. Isolierung oder Fixierung) eingesetzt. Dieses für die Patienten ausgesprochen belastende Vorgehen wird heute bereits vielfach durch eine offene und die Therapie unterstützende Architektur z. B. mit angepasster Licht- und Farbgestaltung reduziert.

MRT und CT haben die Versorgung von Notfall- und Krebspatienten deutlich verbessert
Bei Schlaganfällen und Schwerstverletzungen können wenige Minuten das weitere Schicksal der Patienten bestimmen. CT der jüngeren Generation ermöglichen eine schnellstmögliche Diagnostik und Therapieplanung. Auch in der Behandlung von Krebserkrankungen sind CT und MRT unverzichtbar, da sie entscheidende Hinweise auf die Tumorausdehnung und das Therapieansprechen liefern.


